T2 Seite 14 - Die Heliplattform

Oktober 2006 - Es wird immer enger...

Der letzte Abschnitt am Wohntrakt ist der Aufbau der Heliplattform. Hier wird es nochmal sehr eng, weil der Eingangsbereich in den Wohntrakt relativ klein ist. Weil aber die Begrenzungs- und Warnleuchten simuliert werden sollen, eine Flutlichtanlage die Plattform ausleuchtet und natürlich der Aufbau vom Eingangsbereich ebenfalls eine Aussenbeleuchtung erhält, gibt es hier nun jede Menge Platzprobleme, egal ob LEDs oder einfach nur Leitungen.
Wieder mal musste ich mir einiges einfallen lassen.
Doch zunächst musste erst mal ein Flutlichtanlage her....

PLCC-LEDs
PLCC-LEDs wie sie schon bei Rohrlager verwendet wurden, bilden die Flutlichtanlage der Heliplattform.
Das Verlöten der SMD-LEDs
Das Verlöten der SMD-LEDs ist nicht unbedingt einfach. Aber mit einer festgeklemmten Klemmpinzette geht es wesentlich leichter. Die Anschlüsse befinden sich links und rechts der Pinzettenspitze und sind relativ gut erreichbar. Jetzt fehlen nur noch ein gutes Augenmaß und ruhige Hände. (Beides NICHT bei mir erhältlich)...
Die Flutlichtanlage
Die Flutlichtanlage der Heliplattform im Test. Sie beleuchtet zwar nicht die ganze Fläche, sieht aber dafür realistisch aus. (Glaube ich zumindest)
Hoffentlich
Hoffentlich leuchten die LEDs auch so, wenn sie mit der Hauptversorgung verbunden sind. Denn dieser Typ braucht etwas mehr Strom und ich glaube schon bald, dass die Konstantstromquellen - trotz richtiger Widerstandswerte - mir hier einen Streich spielen.

Die Montageschritte

Zuerst habe ich auf die Unterseite der Plattform eine kleine Plastikplatte angeklebt. Sie soll verhindern, dass Licht durchschimmert. Als Nächstes suchte ich in meinem Fundus diverser Teile nach geeigneten Möglichkeiten für die LEDs und die Lichtleiter. Wieder mal wurde ich bei alten Schrankteilen fündig und fand zwei Kunststoff-Stopper, die ich verwenden konnte.
Der nächste Schritt war, die Bohrungen anzubringen:
Weil sich diese Beleuchtung aber aus insgesamt 3 Bündeln von Lichtleitern zusammensetzt, musste ich hier etwas anders vorgehen.
Die Eckbegrenzung (blaue LED) die ja nur ca. 10 Fasern benötigt und nur aus einem Bündel besteht, brauchte auch nur eine Bohrung. Diese führte ich zuerst durchgehend mit 2 mm aus und bohrte dann auf der anderen Seite mit 5 mm nach. So lagen sich beide Öffnungen genau gegenüber.
Schwieriger war es, die Bohrungen für die beiden letzten Bündel und die rote LED an- zubringen. Die Problematik dabei war, später dann einen gleichmässigen Lichtdurchsatz in den einzelnen Lichtleitern zu erreichen.
Dazu führte ich zwei Bohrungen mit 2 mm aus, die im spitzen Winkel zur Scheibenmitte verliefen. Eine dritte Bohrung (Vorbohrung) ebenfalls mit 2 mm senkrecht zur Mitte (wie bei der blauen LED) sollte dann die LED-Aufnahme werden. In der Draufsicht sieht das Bohrbild wie ein "Y" aus. Die Bohrungen für die Lichtleiter selbst sind abhängig von derem Durchmesser und sollen keinesfalls größer sein, weil sonst alles in den Führungen verrutscht.
Von den hier verwendeten Fasern habe ich die Isolierung bis zu den Führungen entfernt und den Rest der Isolierung in die Führungen gesteckt.

Die beiden Kunststoffstopper
Die beiden Kunststoffstopper aus dem Schrankzubehör. Hier bereits vorgebohrt und zum Teil schon mit LWLs bestückt. Obenauf liegt ein abisolierter Lichtleiter, wie ich ihn hier verwendet habe.
Die fertigen Aufnahmen für die LEDs
Die fertigen Aufnahmen für die LEDs und die Lichtleiter. Zwei Stück, weil die blaue LED später durch eine Blinkstufe angesteuert wird und die rote dann konstant leuchtet oder umgekehrt. Die vielen Drähte sind zum Niederdrücken für die Lichtleiter, sie werden später abgezwickt.
Die Ausfräsungen
Die Ausfräsungen für die Lichtleiter. Sieht halt nicht immer gut aus, weil ich zum Fräsen keine Führung habe.
Die Lichtleiter
Die Lichtleiter ragen noch "wild" aus den Bohrungen. Doch der Lichteffekt ist schon erkennbar.
In der Vergrößerung gut zu erkennen:
In der Vergrößerung gut zu erkennen: Die blauen Fasern für die Eckbegrenzung und die roten für die Markierung und eine der LEDs für die "Flutlichtanlage".
Klebebandstreifen
Klebebandstreifen drücken die Lichtleiter nieder. Dazwischen wird mit Zwei-Komponenten-Kleber aufgefüllt. Irgendwie müssen die Fasern ja halten, damit sie nicht durchhängen, was nicht schön aussehen würde.
Die ersten Träger
Die ersten Träger für die Deckenkonstruktion der Plattform sind angebracht und die Klebebänder entfernt. Leider haben sich einige über Nacht gelöst und so sind nicht alle Fasern in ihren Ausfräsungen geblieben. Aber nicht sooooo schlimm, aber trotzdem immer wieder ärgerlich, wenn so etwas vorkommt.
Ein neuer Lichttest
Ein neuer Lichttest zeigt, dass alles ganz gut funktioniert. Jetzt sind die Lichtfastern abgeschnitten.
Eine Detailansicht
Eine Detailansicht zeigt die gleichmässige Ausleuchtung. Zuerst war die rote Beleuchtung von der Helligkeit her noch ungleichmässig, durch Verschieben in der Aufnahme konnte das aber korrigiert werden.

Das "Penthouse"

Der Raum mit dem Eingang
Der Raum mit dem Eingang wird dann die ganzen Anschlüsse erhalten. Zum besseren Bemalen ist er auf Doppelklebeband fixiert und damit kein Licht durchschimmern kann, innen ganz dick mit Farbe bestrichen.
Rechteck-LEDs
Rechteck-LEDs sind hier für die Simulation der Aussenbeleuchtung zum Einsatz gekommen. Die Bohrungen haben einen Durchmesser von 0,6 mm. Mit einer Spitzzange wurden dann die LEDs unterhalb des Leuchtkörpers festgehalten und umgebogen.
An den Innenwänden
An den Innenwänden entlang habe ich mit Modellbaulitze die LEDs verbunden (Reihenschaltung) und dann die Beinchen abgezwickt.
Bei 18 V Spannung
Bei 18 V Spannung gehen aber nur 20 mA durch. Also niedriger Verbrauch und hohe Lichtleistung bzw. -ausbeute.
Die Ausleuchtung
Die Ausleuchtung ist opitmal, wie man hier sehen kann.
Auf diesem Bild
Auf diesem Bild kann man schon erahnen, wie eng es wird. Ein Problem wird das Niederdrücken der LWLs sein, die unter den Kanten der Wände durchlaufen und bündig abschliessen sollen. Ansonsten passen die Träger nicht und hängen dann in der Luft.

Es wird schwierig

Soweit so gut; das "Penthouse" war fertig und nun war die Montage auf Modul 7 angesagt. Wie ich mir schon dachte, war es alles andere als einfach.
Die Zuleitungen für die Heli-Plattform mussten mit ihr verbunden und - ganz wichtig - die Kabel entsprechend gekürzt werden. Doch wie die Heliplattform halten, Kabel rausziehen, abisolieren und auch noch verlöten?
Eine Stütze musste her, die sich auch gleich fand. Ein grosser Holzklotz mit einem "draufgespaxten" Alu-Winkel, der in den Zwischenraum an der Rückseite von Modul 7 gestellt wurde, erwies sich als hervorragendes Hilfsmittel. Ein Stück Anti-Rutschmatte verhinderte, dass die Plattform verrutschen konnte und so konnte ich problemlos die nötigen Lötarbeiten vornehmen.

Das Penthouse
Das Penthouse an seiner Position, die Drähte sind noch nicht abgelängt.
Die Heliplattform
Die Heliplattform kurz vor der Montage
Das Aufsetzen
Das Aufsetzen mußte mit größter Vorsicht geschehen, damit die Lichtwellenleiter nicht aus ihren Bohrungen rutschen. Hier kam es auch darauf an, dass die Stützen in die vorgesehenen Bohrungen exakt eingeführt werden mussten. Die blauen Pfeile zeigen die Stützvorrichtung aus Alu-Winkel und Holzklotz. Simpel, aber hilfreich.
Das Ganze noch einmal
Das Ganze noch einmal aus einem anderen Blickwinkel. Links pinselt Markus gerade an seiner Boeing B 17. Rechts im Bild die neue Vitrine, mit den - nicht aufgebauten - Dioramen.
Der obligatorische Lichttest
Der obligatorische Lichttest muss nun einfach sein, nachdem es in der Vergangenheit doch zu Ausfällen in der Beleuchtung gekommen ist.

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