Festungen

Einleitung

  • Einleitung
  • 2004 - 2006 gemeinsame Expeditionen
  • 2007 und die Jahre danach

Man kann sagen, dass unsere Interessen sehr vielseitig sind:

Angeregt durch einen Betriebsausflug im Jahr 2002 fuhren wir u. a. durch die Dolomiten. Einer unserer Mitarbeiter hatte vom Kriegsgeschehen, das sich dort während des 1. Weltkrieges abgespielt hat, viel zu berichten. Dies weckte mein Interesse (auch weil eine Kindheitserinnerung wieder vor meinem geistigen Auge auftauchte) und ich suchte nach Informationen, um mir das alles einmal anschauen zu können.
Meine Mutter besorgte mir zwei alte Bücher aus dem Jahr 1937: "Berge in Flammen" und "Sperrfort Rocca Alta", beide von Luis Trenker, die ich dann gierig verschlang.

Da aber keiner von uns kletterbegeistert bzw. schwindelfrei ist, haben wir das Thema Dolomiten zur Seite gestellt. Aufgrund des zweiten Buches wurde ich im Internet fündig und stieß auf die Homepage von Uli Mößlang aus München, der diese Festungen schon alle besucht und eine umfangreiche Bildersammlung mit Kartenmaterial zusammengestellt hat.

Ich nahm mit Uli Kontakt auf, er gab mir Informationen und überließ mir umfangreiches Kartenmaterial, mit dem wir uns nun auf die Suche machen konnten. Also machten wir unseren Pfingsturlaub 2003 zu einem "Aktiv-Urlaub" um diese Festungen zu erforschen. Es hat uns allen sehr gut gefallen, obwohl die Suche manchmal sehr viel Schweiß gekostet hat; herrschten doch meistens Temperaturen um die 34° im Schatten.

Alles ließ sich in diesen 10 Tagen nicht erforschen - unser Entschluß stand fest: Pfingsten 2004 geht´s weiter. Und so war´s auch. Hier erlebten wir eine Sensation - aber davon erzähle ich an einer anderen Stelle.....

Schon bei unserem ersten Urlaub 2003 wollten wir uns mit Uli treffen, weil er zu diesem Zeitpunkt auch in der Gegend war. Leider kam es aber zu keinem Zusammentreffen und so vereinbarten wir, es Pfingsten 2004 noch einmal zu versuchen. Und diesmal klappte es.
Am Pfingstsamstag, den 29.05.04 war dann das große Treffen der "Bunkersucher" in Compet, oberhalb Levico Terme. Ursache dieses Treffens war das Kanonen- bzw. Ersatzwerk "Busa Granda" das wir im vergangenen Jahr, auf eine Bitte von Uli hin, gesucht und auch gefunden hatten. Der Bericht dazu befindet sich auf der entsprechenden Seite.

Beteiligt waren:
Uli Mößlang mit Gattin Angie,
Volker Jeschkeit, der aktiv bei der Gestaltung von Uli´s Website mitarbeitet, Stellungen erforscht und dokumentiert
und unsere Familie.

Nachdem wir unsere Ausrüstung aufgenommen hatten, marschierten wir los und erlebten die Sensation!!

Mit Uli und Volker besichtigten wir am selben Tag dann noch zwei kleine Werke und den Monte Celva, ehe wir uns dann wieder trennten.

Bei ziemlich durchwachsenem Wetter machten wir uns dann in den folgenden Tagen alleine auf die Socken:

Wir besuchten Stationen aus unserem Pfingsturlaub 2003, um die Fotoserien zu erweitern oder Stellen aufzusuchen, die wir noch nicht angesehen hatten, fanden ein versteckt liegendes Fort in einer Felswand und weiteten unsere Besuche auf weitere, noch nicht gesehene Werke aus. Ziele waren u. a. auch die italienischen Festungen und Straßensperren in der Gegend.

Der letzte Urlaubstag gehörte Volker, der uns eingeladen hatte, gemeinsam mit ihm eine Exkursion auf den "Castellar de la Grua" zu unternehmen, um noch nicht gefundene Geschützstellungen und Kavernen zu suchen.
Unser Aufenthalt war diesmal aber auf nur 8 Tage beschränkt, so dass wir alle vorgenommenen Ziele wieder nicht erreichten. Das heißt für uns: Nochmal hin.
Es war ein schöner Urlaub und der Abschied von Rudy und seiner Familie, in derem Hotel wir wohnten, fiel allen schwer.

EPILOG:
Pfingsten 2005 traf sich dann die Crew des Busa Granda-Unternehmens 2004 - verstärkt durch unsere Freunde Wendl, Amadeus und Donatella - in Trient, um die damals geplante Expedition zum Monte Calisio durchzuführen. Diese wurde ein voller Erfolg - siehe auch den entsprechenden Bericht...

Die letzten beiden Tage unseres 4tägigen Kurzurlaubs in Levico nutzten wir noch einmal aus, um den Werken, die bei uns den größten Eindruck hinterlassen hatten, einen Besuch abzustatten und nochmal jede Menge Fotos zu schießen.

Als "krönenden Abschluß" fuhren wir dann am letzten Tag nach Tenna. Zu dem Ort, an dem alles begann. Diesmal wurde aber - aufgrund der gewonnenen Erfahrung - eine ausführliche Dokumentation erstellt und das Werk bis auf den letzten Winkel erforscht. (Nein - eigentlich nicht. Ein kleines Stück mußten wir auslassen, weil´s heftig zu regnen anfing: Eine fast unsichtbare halb offene Pforte im Kampfgraben....)

Im Jahr 2006 trommelte diesmal Wendl überraschend die alte Crew noch einmal zusammen, um wieder gemeinsam auf Entdeckungsreise zu gehen. Daraus wurde ein wirklich tolles Erlebnis und was wir besichtigt haben, findet sich auf der Sonderseite Bunktertour 2006.


Für uns war es leider so, dass wir aus diversen Gründen vorerst einmal die Bunkersuche aufgeben müssen.

Einzige und letzte Ausnahme war ein kurzer Ausflug nach Levico im Oktober 2007. Das Hotel hatte noch offen und so beschlossen wir, dass wir meinen 50. Geburtstag mit ein paar Freunden bei Rudy im Hotel feiern wollten. Diesmal hatte ich einen Kleinbus gemietet und damit die ganze Gesellschaft runtergeschaukelt.
Weil unsere Mitfahrer weder diese Festungen real gesehen noch darin rumgeklettert waren, führten unsere Ausflüge dann von Serrada nach Valmorbia und nach Primolano zur Tagliata della Scala. Überraschend war am Samstag auch mein Gitarrist Thomas mit seiner Frau eingetroffen, was mich sehr gefreut hat, sodass wir zur Tagliata nur mit einer kleinen Gruppe gefahren sind.
Es waren ein paar schöne Tage, wir hatten alle viel Spaß und mussten eigentlich viel zu früh wieder nach Kolbermoor zurückfahren.

Das war für uns auch der letzte Urlaub in Levico, viele Umstände verhinderten, dass wir wieder dorthin fahren konnten und wir vermissten die alten Festungen und Rudy mit seiner Familie sehr.

Erst im Oktober 2017 kamen wir dann wieder einmal in diese Gegend. Meine Familie hatte zu meinem 60. Geburtstag eine Übernachtungsmöglichkeit - diesmal in Rovereto - gebucht, weil unser Hotel in Levico Terme wegen Umbauarbeiten geschlossen war. Von dort aus machten wir ein paar Unternehmungen in Richtung Gardasee und besuchten auch einige Werke auf den Hochebenen. Für alle hat es leider nicht gereicht, weil mir die Gesundheit einen Streich gespielt hat und wir am 3. Tag abgebrochen haben und heimgefahren sind.

Im Juni 2018 entschlossen wir uns kurzfristig, zu Rudy zu fahren. Er hatte uns zwei Suiten (!) bereitgestellt und so fuhren wir vom 7. - 10.6. nach Levico Terme. Wir hatten uns einige Ziele gesetzt, die wir "abarbeiten" wollten und daraus ist ein schöner Kurzurlaub geworden. Wir konnten uns viel ansehen, haben auch neue Gebiete durchstreift, zum Beispiel die Wolfsschlucht und von da aus das Werk Serrada besucht (wo es auch neue Erkenntnisse gab).
Wir waren bei Herrn Nicola Fontana, Archivar des Museo Storica della Guerra in Rovereto, der uns auch einige nützliche und interessante Informationen zur Verfügung gestellt hat und als krönenden Abschluss besuchten wir das vollkommen restaurierte Ersatzwerk Busa Granda. Dort kamen wir dann aus Zufall sogar in den Genuss einer privaten Führung.

Weil ich keine Zeit mehr hatte, die Homepage neu zu gestalten bzw. überhaupt daran zu arbeiten, stelle ich mit dieser Aktualisierung (Juni/Juli 2018) auch die noch fehlenden und neuen Bilder ein.

Einleitung

Unser Freund und Mentor Uli verunglückte tödlich am 9.9.2018 bei den Vorbereitungen zu einem Tauchgang im Starnberger See.
Uli habe ich eine eigene Unterseite gewidmet und es würde mich freuen, wenn Ihr auf
diesen Link klickt, um Euch den Beitrag anzusehen.

Festungsriegel Trient

Die Hochebenen der sieben Gemeinden

Die italienischen Festungen

Weitere Festungsbauten

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