Serrada - Fotoseite

Zeichnung des Werkes
Zeichnung des Werkes von Uli Mößlang.
Eine Projektion
Eine Projektion der Originalzeichnung über ein aktuelles Foto der Ruinen. Die untere Fensterreihe ist im Schutt verschwunden. (Wir sind also über den 1. Stock eingestiegen).
Serrada gestern und heute
Serrada gestern und heute Ein Bild des zerstörten Werkes über Uli´s Zeichnung gelegt.

Lageplan

Das obere Bild zeigt die Kehlseite des Werks. Von der Betonkuppel sind nur noch einige Reste vorhanden. Die Innenräume sind teilweise freigelegt, nur Decken und Böden fehlen.
Das untere Bild zeigt eine Übersicht, wie das Werk angelegt war.

Grundriss und Lageplan
Grundriss und Lageplan Vielen Dank an Uli für diese hervorragende Zeichnung!

Unterwegs zur Kontereskarpe (Frontgraben)

Die folgende Bildergalerie zeigt den Aufweg mit den Resten von Schützengräben, den Terrassen mit den Treppen und im Anschluss den Frontgraben mit den Ruinen der Kontereskarpe und des MG-Bunkers gegenüber.

Nach unserer Besichtigung des Frontgrabens stiegen wir weiter zum eigentlichen Hauptwerk auf und erreichten die Kehlseite (feindabgewandte) Seite des Werks. Das Erdgeschoss ist komplett unter Schutt verschwunden, die vorhandenen Fensteröffnungen waren von den oberen beiden Stockwerken. Von der einst mächtigen Nahkampfanlage am Anfang des Kehlgrabens ist nur noch ein kleiner Teil vorhanden, der Rest wurde gesprengt.

Unser Weg führt an der Längsseite des Batterieblocks entlang bis zum Kehlkoffer, der nur noch ein Trümmerhaufen ist bzw. von dem nur noch einige Reste vorhanden sind, an denen man die ehemaligen Konturen erahnen kann. Die Öffnungen der Signallampen sind teilweise vorhanden und zeigen heute noch in die Richtungen zu weiteren Werken und Stellungen.

Der Kehlgraben

Zu den Bildern

Panorama-Foto der Kehlseite

Ins Innere

Bevor wir die Poternen des Werkes besichtigen konnten, mußten wir erst mal einen geeigneten Eingang finden.
Während ich auf der schmalen Oberkante der Außenmauer entlangturnte und Ausschau hielt, suchten Renate und Markus im Kehlgraben nach einer Einstiegsmöglichkeit.
Ich nutzte die Zeit, um einige Bilder der Innenräume von oben zu machen.

Innenräume, Gänge und Werksoberfläche

Renate und Markus hatten dann einen geeigneten Eingang gefunden und so konnten wir in den Batterieblock rein. Eigentlich ist jeweils nur der Hauptgang, der durch die ganze Längsseite führte, einigermassen erhalten geblieben. Teilweise waren Löcher im Boden, die den Gang dann unpassierbar machten. Doch die meisten Treppen waren "relativ" schuttfrei und so arbeiteten wir uns zunächst mal nach oben durch, untersuchten dabei aber auch Abschnitte, die in völliger Dunkelheit lagen.
Im zweiten Stock konnten wir dann das Werk verlassen, mussten aber über einen riesigen Betonblock klettern, der sich in einem Loch im Boden verkeilt hatte. Von dort konnte man dann in den Batteriegang gehen, der die beiden Geschützbatterien verband, aber nach ein paar Metern verschüttet ist.
Von den Resten der Werksdecke machte ich noch ein paar Fotos der Innenräume von oben.

Als letztes Werk des Festungsriegels auf den Hochebenen der 7 Gemeinden, stand noch die Festung Serrada – auch Dosso dell Somme genannt, auf unserem Plan.

Es war das größte Werk (an der Kehlseite 100 m lang) und wurde nach den – zur damaligen Zeit – modernsten Erkenntnissen gebaut. Hier wurde zum ersten und einzigen Mal auch eine Trennung der Batterie auf zwei separate Blöcke vollzogen. Im Gegensatz zu den übrigen Werken, deren Batterien in Reihe standen und durch eine Poterne miteinander verbunden waren, hatte man beim Werk Serrada die Geschütze in getrennten Blöcken untergebracht. So hätte der Gegner mindestens zwei Volltreffer landen müssen, um die Artillerie des Werkes auszuschalten. (Auf dem italienischen Werk Verena durchschlug ein einziger Mörsertreffer die Decke, explodierte im Batteriegang, tötete 49 Mann der Besatzung und setzte das Werk außer Gefecht).

Über den Bau der Festung und geschichtliche Daten von Uli:

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